Noureddine Khourchid

& die Tanzenden Derwische aus Syrien

Salam Orient 2016 10 31 -  © Cyri Zannettacci

Festival Salam.Orient

Saison 2016/2017

Infos zur Produktion

Innerhalb der islamischen Welt stellt die mystische Richtung des Sufismus eine – wenn auch bedeutende – Minderheit dar. Die volksnahen Sufis verwenden die jahrhundertealten Traditionen von Musik, Gesang und Tanz dazu, um einen Trance-Zustand zu erreichen, in dem die mystische Vereinigung mit Gott erfahrbar wird. Die Stadt Damaskus war immer eines der Zentren der arabischen Welt. Hier haben sich seit dem Altertum viele Kulturen gekreuzt, viele Einflüsse vermischt. So haben auch die wandernden Derwische ihre Spuren hinterlassen. An den islamischen Schreinen entwickelte sich das Ritual des Drehtanzes, begleitet von religiösen Gesängen.

Noureddine Khourchid, geboren 1966 in Damaskus, ist der Sohn von Abu al-Nur, einem Sheikh des syrischen Shadhiliyya Sufi-Ordens. Nach dem Studium des Koran und der Ordensregeln erhielt er eine Ausbildung in religiösem Gesang und Koran-Rezitation. Er leitet die Zeremonie des Sufi-Rituals, welches bei diesem Ensemble aus der Verbindung dieser Musiktradition mit zwei Tänzern aus dem Mevlevi/Mawlawi-Orden steht. Der Mevlevi-Orden seinerseits führt seinen Ursprung auf den berühmten Jaladdin al-Rumi (1207-1273) zurück, der als Begründer und spiritueller Meister der Mevlevis in der türkischen Stadt Konya gilt.

Bilder

  • Salam Orient 2016 10 31 -   © Cyri Zannettacci
  • Salam Orient 2016 10 31 -   © Cyri Zannettacci

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