Eine Akte, Zwei Morde

Daritsche Theatergruppe

Eine Akte, Zwei Morde -  © Archiv Theater Akzent

Saison 2009/2010

Infos zur Produktion

Buch und Regie: Niloofar Beyzaie 

Die iranische Theaterregisseurin Niloofar Beyzaie inszeniert den politischen Mord am Ehepaar Parwaneh und Dariush Forouhar. Beide wurden im Jahr 1998 vom iranischen Geheimdienst neben einer Reihe anderer iranischer Oppositioneller, Schriftsteller und Intellektueller in ihrem Haus brutal ermordet.

Das Stück „Eine Akte, Zwei Morde" ist ein dokumentarisches Theaterstück und basiert auf Fakten, Dokumenten und Recherchen, sowie vielen Gesprächen mit der Tochter der ermordeten Forouhars, Parastou. Sie ist eine renommierte Künstlerin in Frankfurt, die bis heute für eine Verurteilung der Täter und gegen das System in ihrer Heimat - auch mit ihrer Kunst kämpft.

Das Stück wird in persischer Sprache mit deutschen Übertiteln aufgeführt. „Eine Akte, Zwei Morde" ist eine Produktion der Theatergruppe Daritsche aus Frankfurt am Main und wird vom Amt für Wissenschaft und Kunst, dem Amt für multikulturellen Angelegenheiten sowie dem hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst unterstützt.

Niloofar Beyzaie: Theaterautorin - und Regisseurin
Geb. 1967 in Teheran / Iran, seit 1985 im Exil in Deutschland, lebt in Frankfurt, Studium der Germanistik, Theater- Film und Fernsehwissenschaften und Pädagogik an der Goethe Universität Frankfurt, 1994 Magister (Studienabschluss) und Gründung der Theatergruppe „Daritsche". Zentrale Themen ihrer Theaterarbeit sind „die Frau", „das Fremdsein" und „das Leid des Individuums in der Masse". Sie beschäftigt sich in ihrem Theater mit zeitgenössischen Themen und setzt sich mit einem gesellschaftskritischen Blick mit dem Iran und die daraus folgenden menschlichen Schicksale auseinander.  Ihre Theaterstücke wurden bisher mehr als 150 Mal in Europa und Kanada aufgeführt. Sie erhielt 2005 für ihre unermüdliche Theaterarbeit im Exil, die Auszeichnung der in Budapest von einigen Iranern gegründeten Weltakademie für Kunst, Literatur und Medien in der Kategorie darstellende Künste als beste Regisseurin.

Bilder

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