U agoniji

von Miroslav Krleža

U agoniji -  © Nenad Petrovic

Saison 2017/2018

Infos zur Produktion

VORSTELLUNGSÄNDERUNG: statt "Julije Cezar"

U agoniji
von Miroslav Krleža

Die Vorstellung des Jugoslawischen Dramatheaters aus Belgrad „U agoniji“ („In Agonie“) handelt von außergewöhnlichen Komplikationen einer Ehe. Atemlos verfolgt das Publikum diesen spannenden Thriller, während es von Augenblick zu Augenblick mitverfolgt was passiert und sich die Szenen wie am Fließband abwechseln, während die Spannung im Laufe der Aufführung immer weiterwächst. Der Autor webt in diesem Stück ein Netz im Stile der alten Meister und zeigt glaubhaft die feinen Nuancen der menschlichen Seele auf. Aber auch Heuchelei und Habgier finden sich in der Erzählung und führen Menschen, die bereit sind wirklich zu lieben und aufrichtig zu leben, an den Rand der Verzweiflung, da dies in unserer heutigen Gesellschaft nicht leicht ist.
Die Regisseurin Ana Đorđević sieht dieses Stück nicht als „epische Liebesgeschichte“, sondern als Drama unseres aktuellen Zeitalters. Die Unterordnung von Menschen gegenüber dem Kapital und unehrliche Verhältnisse im öffentlichen und privaten Leben sind die extremsten Abbilder unseres menschlichen Zusammenlebens. Diese Motive sind ausschlaggebend für die Entstehung dieser Vorstellung.
Das Stück ist sehr filmisch und dynamisch mit akzentuierten Thriller-Elementen. Die Grundlage bildet eine dramatische, unglückliche Liebesgeschichte die auf Missverständnissen basiert, aber auch andere Deutungen verbirgt und primär das Prinzip der Menschlichkeit behandelt. „U agoniji“ will uns nicht in ein Liebesdrama aus ehemaligen bürgerlichen Salons hineinziehen, sondern uns in die Rolle von Zeugen eines Zeitalters versetzen, dessen Schlussphase wir gerade miterleben.

Adaption und Regie: Ana Đorđević
Szenografin: Mia David
Kostümbildnerin: Adrijana Pajić
mit Marija Vicković, Radovan Vujović und Branko Cvejić
 

Bilder

  • U agoniji -   © Nenad Petrovic
  • U agoniji -   © Nenad Petrovic
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