Ralf - Ein Stück über den Krieg

Mezzanin Theater

Ralf - Ein Stück über den Krieg -  © Archiv Theater Akzent

Saison 2011/2012

Infos zur Produktion

Kinder wissen mehr über Kriege als wir glauben. Krieg findet vor ihren Augen und Ohren statt: Kampfszenen, Bilder der Getöteten und Verwundeten, Aufnahmen von Massakern, Folterungen und Flüchtlingsströmen werden von den Fernsehnachrichten direkt ins Wohnzimmer gesendet. Viele Computerspiele haben Kriegshandlungen bzw. kriegerische Auseinandersetzungen zum Inhalt und machen diese so zu etwas Alltäglichem, Banalem: Der Mausklick entscheidet. Kriegsspielzeug besteht längst nicht mehr aus Zinnsoldaten oder Plastikpanzern; stattdessen werden Ausrüstung und Waffensysteme wie zum Beispiel der NATO imitiert. Komplizierte Strategie- und Computerspiele sind den modernen Kriegstechniken angepasst und faszinieren Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

In der Produktion „Ralf" wird dieser abstrakten, virtuellen Vermittlung von Krieg und Gewalt die Kindheit und Jugend des Zeitzeugen Ralf Westphal (geb. 1933) gegenübergestellt. Der Lebensweg eines Kriegskindes, welches 10 Jahre auf sich allein gestellt um sein Überleben kämpft. Eine Geschichte, die erzählt von der nationalsozialistischen Erziehungsanstalt im Militärwaisenhaus Potsdam, vom Verlust der Familie, vom Wiedersehen mit den Großeltern, vom Hunger und Kartoffel Stehlen, von Zwangsarbeit im russischen Uranbergbau, von Flucht und Tod und vom Ankommen im Frieden. Eine Geschichte über eine unvorstellbare Zeit.

Idee / Konzept / Dramaturgie: Martina Kolbinger-Reiner, Hanni Westphal
Regie: Martina Kolbinger-Reiner
Schauspiel: Hanni Westphal, Christine Scherzer, Matthias Ohner
Musik: Bernd Heinrauch

Vorstellung auch für Schulgruppen - nähere Infos unter 01/501 65-3303

Bilder

  • Ralf - Ein Stück über den Krieg -   © Archiv Theater Akzent
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