Im Proda
mit Freihaus 4
Saison 2011/2012
Infos zur Produktion
Tini Kainrath - Gesang
Sigi Finkel - Saxophon, Flöte
Monika Lang - Klavier
Melissa Coleman - Cello
Die Formation Freihaus 4 hat ein Brecht/Weill Programm erarbeitet, das es so noch nie gegeben hat: Tini Kainrath hat 14 Songs aus verschiedenen Werken des Duos Brecht/Weill wie "Die Dreigroschenoper", "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny" oder "Happy End" ins Wienerische übersetzt und die Schauplätze von denen die Lieder erzählen nach Wien übersiedelt. So wird aus dem Londoner Skandalviertel Soho der Prater in dem sich "Da Gschwinde" (Mackie Messer), der "Casineum Carlo" (Surabaya Johnny) und andere halbseidene Gestalten herumtreiben. Die Geschichte handelt von einer Prostituierten, die mit den in Ich-Form geschriebenen Liedern ihre Lebensgeschichte erzählt.
"Die Wiener Sprache lässt sich einfach im Vergleich zum Hochdeutschen sehr gut singen. Rein textlich hat das eine Brisanz, die nie aufhören wird", erzählt Tini Kainrath in einem Interview mit Concerto "Dass sich Menschen gegenseitig schlecht behandeln ist der Grundtenor für mich. Dieses Problem wird es immer geben, das ist hochaktuell."
Nicht nur der Text sondern auch die Musik erscheint im neuen Gewand. Sigi Finkel, Monika Lang und Melissa Coleman interpretieren Kurt Weills musikalisches Originalmaterial auf neue Art und Weise und mischen dabei unterschiedliche Stilrichtungen miteinander. Mit viel Gefühl und perfekt aufeinander abgestimmt changieren die MusikerInnen zwischen Klassik, Chanson, Jazz, Tango und Wienerlied.