Ach, die erste Liebe ...

Wolf und Pamela Biermann

Wolf und Pamela Biermann -  © Thorsten Jander

Saison 2012/2013

Infos zur Produktion

Pamela und Wolf Biermann liefern zusammen einen Abend aus mancher Welt, lauter Lieder, die noch schöner klingen, wenn Mann und Frau sie im Wechselspiel zusammen singen. Lieder im Frieden und im Krieg, doch es sind fast alles Liebeslieder, so wie Wolf Biermann sie in ein singbares Deutsch gebracht hat. Die Liebe – sie war und bleibt in allen Sprachen das interessanteste Thema in immer neuen Versionen das Gleiche: Der Kuss von Romeo und Julia in großer politischer Landschaft.

Im Programm finden sich berühmte Titel wie „Glückliche Liebe - Il n´y a pas d´amour heureux...“ von Louis Aragon – und dazu passend „Die Zeit der Kirschen“, das romantische Chanson der Revolution in Paris „Le Temps des Cerises“. Aber auch kaum bekannte Kostbarkeiten sollen erklingen, wie die alte brutalkomische englische „Ballade von Johnny Sand und Betsy Bucht“ und dazu das zauberzarte „I know where I´m going“.

Das sind gesungene Sittenbilder: Der Liebeskummer des „König Renaud“ und die Liebesfreuden des kleinen Schusters. Menschenlieder von Nils Ferlin aus Schweden im sachten Ton wie „Vilse – Blaublümelein“. Dagegen Balladen im rabiaten Ton wie die „Ballade vom Spieler und seiner Zuckerpuppe“ und Spottgesänge wie Berangers populäres Pasquill auf Napoleon, das Chanson der Restaurations-Epoche „Le Roi d´Yvetot“.

Russische Zigeunerromanzen, wie das wildwütige Gebet „Kamuska“, stehen neben zwei stachligen Liedern des Schotten Robert Burns über das zu junge Mädchen und den zu alten Kerl. Das Antikriegslied „Johnny I hardly knew you“ hört sich an wie blutige Zukunftsmusik aus der Vergangenheit. Ein keck-alberner Calypso übers Kinderkriegen von Harry Belafonte aus Amerika muss sein! Wenigstens zwei charmante Lieder von Georges Brassens haben Platz im Programm. Aber auch jiddische Lieder von dem Brassens der Ostjuden, dem Tischler Mordechaj Gebirtig. Und das weltberühmte Judenlied aus New York: „Bei mir biste schön!“ in Biermanns Version.
Das Titel-Lied „Ach die erste Liebe ...“ stammt von dem georgischen Russen aus dem legendären Arbat-Viertel in Moskau: Bulat Okudshava. Dieses kleine große Gedicht leuchtet den ganzen Weltenkreis aus, zwischen den ewigen Polen Privat und Politik. Es ist vielleicht sein schönstes und bestimmt sein populärstes Lied. Die Russen kennen es nicht nur, sie singen es auch.

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