Herr Müller und die Dönermonarchie

Ludwig Wolfgang Müller

Herr Ludwig und die Dönermonarchie -  © Archiv Theater Akzent

Saison 2012/2013

Studio in Akzent

Infos zur Produktion

Aufsperrdienste kosten bekanntlich mehr als eine durchschnittliche Psychoanalyse. Da wendet sich Herr Müller doch lieber an den Migranten seines Vertrauens. Der Haustechniker Kücük bringt jedes Schloss auf: auch zu den Herzen verfehdeter Hausgenossen.
Am Anfang gilt auch für den vom Alltag gebeutelten Herrn Müller die österreichische Durchschnittsansicht: Migration ja, aber bitte nur an Werktagen von 8.00 bis 18.00 Uhr. Soll keiner sagen, wir hätten kein Interesse an fremden Kulturen! Gegessen wird bekanntlich alles, selbst diese japanischen Cevapcici aus Reis und kaltem rohen Fisch. Und der Kebap ist ohnehin dabei, seine rosafarbene, kantige Schwester, das Bollwerk Leberkässemmel aus dem Schnellimbiss zu drängen.
Beim gemeinsamen Tee vor Herrn Kücüks Wandteppich „Kornblumen mit Migrationshintergrund" wird dann die entscheidende Idee geboren: Hatten wir nicht schon einmal den Vielvölkerstaat und nicht nur einen Vielvöllerstaat? Wie wäre es mit einer Neuauflauge der multikulturellen Donaumonarchie, bloß mit einer anderen nationalen Zusammensetzung?

Sprachkenntnis ist dabei das Erfordernis Nummer eins. Und Ventil für Müllers ausufernden Sprachwitz. Denn nur mit Reim und Scherz kann Müller seiner neuen Aufgabe als Privaterzieher der Kücük-Kinder gerecht werden. Die dem Herrn Magister zum Dank gleich das Du Opfer anbieten.

Wer Ludwig Müller als äußerst wortwitzigen Entertainer und Vorsitzenden des Vereins des Schüttelreims kennt, wird bei diesem Programm voll auf die Rechnung kommen. Eine Metamorphose vom Bock zum Gärtner, vom Herrn Müller zum bay Müllür - ungefähr so korrekt wie Deutsch am Brunnenmarkt.

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