Ach, die erste Liebe ...

Wolf und Pamela Biermann

Wolf und Pamela Biermann -  © Thorsten Jander

Saison 2013/2014

Infos zur Produktion

CD Release Konzert Österreich

„Seit 30 Jahren sind sie ein Paar. Seit kurzem auch Kollegen!“ titelte die Berliner Zeitung, als im September 2012 das Programm: „Ach, die erste Liebe…“ im Berliner Ensemble seine Premiere erlebte. Es folgten weitere Konzerte in Deutschland, der Schweiz und Österreich.
Nun haben der Dichter und seine Muse diese CD eingespielt. Aus dem großen Fundus der Lieder, die Wolf Biermann im Laufe der letzten 50 Jahre aus etlichen europäischen Sprachen in ein singbares Deutsch gebracht hat, griff sich Pamela Biermann die heraus, die sie am liebsten mit Wolf Biermann singt.
Dabei liefert das Lied „Ach, die erste Liebe“ des georgischen Russen Bulat Okudshava den Titel, denn die meisten Lieder handeln ja von der Liebe. Die Liebe war und bleibt in allen Sprachen das interessanteste Thema, sie überrascht uns in immer neuen Tonarten: das erotische Glück in kleiner privater Idylle, aber auch die Tragödie von Romeo und Julia, der Kuss der Liebenden in politischer Landschaft.

Meist im Duett, mal als Solo, aber immer begleitet von Biermanns Gitarre oder Klavier, breitet diese Liederauswahl eine ganze Welt aus: gespottet wird im Brassens-Ton über die Spießer, die „nach feilen Damen jagen … zum Samenabschlagen“. Gefrotzelt wird in dem urkomischen Aufklärungs-Calypso: „dat die Frau da atta und der Mann atta, mit die ritze ratze kille kille mullemusch …“. Trotzig geträumt wird im Chanson der Commune de Paris „Le Temps des Cerises“ von der Revolution und in dem schwedischen Lied von der „Blaublümeleinwelt“. Die Liebesgier des ruppigen alten Mannes in der Ballade von Robert Burns steht neben der lebensdrallen amerikanischen Ballade vom „Spieler und seiner Zuckerpuppe“. Sehnsuchtsvoll das zauberzarte Lied „Ich weiss, wo ich hingeh“ und schmolldrollig das freche jiddische Lied für Lejbke: „...das Tanzen musst du lernen! …Wenn du stur bleibst, mach ich mit dir Schluss!“

Aber auch die zerschmetterte Liebe in Kriegszeiten ist Thema, im Antikriegslied „Johnny, nun liegst du so da!“ und in der Ballade des zu Tode verwundeten Kreuzzüge-Königs „Jean Renaud“. Geweint und gelächelt wird am Ende mit der finalen aber falschen Lebenswahrheit: „Glückliche Liebe, die gibt’s nie“.
Alle Lieder wurden in Hamburg aufgenommen. Ein Lied jedoch wurde aus dem Konzertmitschnitt im Berliner Ensemble „geklaut“: Das vielleicht berühmteste und trotzdem schönste Lied der Liebenden: „Welke Blätter“.

„Die Kraft von Musik, von Wort und Dichtung und die Kraft der theatralischen Gestaltung finden zusammen. Bravo! Wolf und Pamela Biermann haben das Ideal des gemeinsamen Singens, jenseits des Kunstliedes, sehr schön, ja idealtypisch eingelöst.“ (Burkhard Egdorf, SWR2)

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Bilder

  • Wolf und Pamela Biermann -   © Thorsten Jander

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