Wiener Tschuschenkapelle
20 Jahre Fest
Saison 2009/2010
Infos zur Produktion
Die Wiener Tschuschenkapelle sind:
Slavko Ninic: Moderation, Gesang, Gitarre
Mitke Sarlandziev: Akkordeon
Hidan Mamudov: Klarinette, Saxophon, Gesang
Maria Petrova: Percussion
Jovan Torbica: Kontrabass
Gäste:
Otto Lechner, Willi Resetarits, Dubrovacki Kavaljeri, Zipflo Weinrich und viele andere
Zeremonienmeister: Lakis Jordanopoulos
20 Jahre ist es her, seit der damals flotte Dreißiger Slavko Ninic die Tschuschenkapelle gründete.
Als junger Student war Slavko Ninic nach Wien gekommen, wissbegierig und an Politik und Sprachen interessiert. Damals traf man sich im Hellas, im Kleinen Cafe und im Alt Wien, um zu diskutieren. Die Gitarre klimperte man nebenbei. Man hörte die Stones, Jimi Hendrix, die Doors, etc. Multikulti und Balkansound waren zu dieser Zeit noch Fremdwörter.
Engagierte Sozialarbeiter und Weltverbesserer gingen gerne ins „Makedonija" zum Zoran, ein Balkanbeisl in der Nähe des Naschmarkts. Da saßen auch die Gründungsmitglieder der Tschuschenkapelle gerne zusammen: Slavko Ninic, Haydar Sari und Franz Fellner - Kroatien, die Türkei und Oberösterreich, musikalisch vereint. Sie nahmen alte Volksweisen auf und verarbeiteten sie zu den heute bekannten Liedern. Es flossen Slivowitz und Wein, die Ideen kamen und wurden manchmal gleich vor Ort zu Musik verarbeitet.
Vor genau 20 Jahr starteten Slavko Ninic und seine Band im Theater Akzent das Abenteuer Balkan, ohne wirklich zu wissen, was sie tatsächlich erwarten wird. In der Folge sang sich Slavko mit sonorem Bariton durch Pannonien, die Länder des ehemaligen Jugoslawien, den südlichen Balkan und die Türkei, Simbabwe und Mozambique, Marokko, Brasilien und von Belgien bis Italien.
Die „Wiener Tschuschenkapelle", inzwischen renommiert und bekannt auch durch Auftritte in Rundfunk und Fernsehen, steht seit 20 Jahren als Garantie dafür, dass im Zeitalter der Worldmusic das Multikulturelle nicht zu einem langweiligen, oberflächlichen crossover degradiert wird. Das Liedgut des Balkans, des Mittelmeeres, türkisch-orientalische Weisen, griechischer Rembetiko stehen ebenso auf dem Programm wie Ausflüge nach Russland oder Bosnien. Natürlich wird auch das Wiener Lied gestreift - schließlich heißt es ja auch zu Recht „Wiener Tschuschenkapelle".
In Österreich zählt die Wiener Tschuschenkapelle ohne Zweifel zu den Pionieren des Balkan-Folks. Und es sagte mal einer, zu Wien gehöre die Tschuschenkapelle, wie der Schlag auf den Apfelstrudel.
Ein Konzert der Wiener Tschuschenkapelle entwickelt sich in den meisten Fällen zu einer recht schweißtreibenden Angelegenheit. Mit viel Humor und Charme vorgetragen, kann sich das Publikum diesem musikalisch hochenergetischen Feuerwerk nur schwer entziehen.
Freuen Sie sich auf einen vergnüglichen und zugleich niveauvollen Abend ohne Berieselung und oberflächlichen Klamauk.
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