Tim Fischer singt Georg Kreislers
Gnadenlose Abrechnung
Saison 2009/2010
Infos zur Produktion
Am Flügel: Rüdiger Mühleisen
„Kabarettistische Liederabende sind eine heikle Angelegenheit. Man soll Erfahrung haben und gleichzeitig jung sein. Tim Fischer ist einer der ganz wenigen, bei denen das zutrifft." Georg Kreisler
Georg Kreisler, Autor und Komponist des Programms, mutet Tim Fischer hier einiges zu. Aber er weiß seine Worte in den besten Händen. Wie immer gibt es auch Liebeslieder, aber sie sind von Unsicherheit geprägt, vielleicht war der Vater oder der Großvater ein „Fliegergeneral", und das hat auf den Liebsten abgefärbt. Vielleicht sollte man vorsichtshalber nur reich heiraten. In einem anderen Lied wünscht er sich auf die ferne Insel Samoa, aber auch das ist keine echte Lösung.
An diesem Abend verzichtet Tim Fischer auf alles schmückende Beiwerk. Keine Kostüme, keine Lichteffekte, keine Band, nur er und Rüdiger Mühleisen am Klavier. Der kleine Mann gegen den Rest der Welt, und die Waffe heißt Musik. David gegen Goliath, atemlos und womöglich auch lächelnd, denn Humor hilft weiter, zumindest eine Zeitlang.
Mit wem wird abgerechnet? Das ist nicht sicher, und das ist es eben. Irgendwann fällt der Satz: „Vielleicht liegt Berlin am Ganges und New York an der Elbe". Man kann in unserer Zeit nie wissen, was auf einen zukommt. Ist Europa wirklich nur eine „Bequemlichkeit der Millionäre", wie es in einem anderen Lied heißt?
Pressestimmen: „Zum zweiten Mal nach dem Musical "Adam Schaf hat Angst" beweisen Deutschlands wohl bester und gewitztester Chanson-Interpret und der Grumpy Old Man des Kabaretts als Autor und Komponist des Abends, dass sie ein absolutes Dreamteam sind. Den Glamour hat Tim Fischer zur Uraufführung in der Bar jeder Vernunft zuhause gelassen. Statt glänzender Catsuits genügt ihm ein grauer Anzug. Mit einem fabelhaften Rüdiger Mühleisen am Klavier entfesselt er ohnehin mit seinem atemberaubend prononcierten Gesang, der selbst die kompliziertesten Zungenbrecher in federleichte Verse verwandelt, und seiner eloquenten Mimik ein tonales Feuerwerk, das vor bösen Pointen nur so strotzt." Ulrike Borowczyk, Berliner Morgenpost
„Inzwischen ist Georg Kreisler 86 Jahre alt. Aufgetreten ist er seit 2001 nicht mehr. Doch in Tim Fischer, mit dem er seit Jahren eng zusammen arbeitet, hat er einen würdigen Nachfolger auf der Bühne gefunden. Für ihn hat er jetzt ein neues Programm zusammengestellt, das Tim Fischer kongenial präsentiert. Die inhaltliche und stilistische Vielfalt findet in Tim Fischer ihren perfekten Interpreten. Er trifft allein mit seinem stimmlichen, minimalistischen und gestischen Variationsreichtum bei jedem der 27 Stücke den Ton - im wörtlichen wie übertragenen Sinn." Michael Wulinger, Jüdische Allgemeine
„Tim Fischer ist ein Künstler der Ausnahmeklasse." Ingeborg Salomon, Rhein-Neckar-Zeitung
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