Josefine Mutzenbacher oder: Die Geschichte einer Wienerischen Dirne, von ihr selbst erzählt
Mercedes Echerer und Georg Biron
Saison 2014/2015
Infos zur Produktion
1906 erschienen im Wiener Erotika-Verlag Freund die Lebenserinnerungen der Prostituierten „Josefine Mutzenbacher“. Der Roman gilt seither als Meisterwerk der erotischen Literatur, doch erst die Verfilmung mit Christine Schuberth (1970) brachte dieser Geschichte ein Millionenpublikum.
Es steht fest, dass die Figur zu den bekanntesten Wiener Originalen zählt und dass sich zahlreiche Wiener und Wien-Besucher für diese Sittengeschichte interessieren.
Als Autor gilt der österreichische Schriftsteller Felix Salten, der aber nicht mit der Mutzenbacher-Lebensbeichte seinen größten Erfolg hatte, sondern mit dem Kinderbuch „Bambi“, das 1942 von Walt Disney im Zeichentrickverfahren verfilmt worden ist.
Der österreichische Schriftsteller und Regisseur Georg Biron hat eine Bühnenfassung des Romans erarbeitet, die er nun im humorvoll-sinnlichen Doppel mit der Schauspielerin Mercedes Echerer als erotische Lesung serviert.
Dieser niveauvolle sinnlich-freche Text ist weitaus mehr als ein Plädoyer für die Natürlichkeit von Lust und Begierde, es ist vor allem auch ein „Sittenbild des Wiener Proletariats im ausgehenden 19. Jahrhundert“, heißt es bei Wikipedia.