Joachim Bißmeier liest
"Die Schachnovelle" von Stefan Zweig
Ach, sie sind mir so bekannt ...
Infos zur Produktion
Der berühmteste Roman von Stefan Zweig, gelesen vom Grandseigneur des deutschsprachigen Theaters: Joachim Bißmeier.
An Bord eines Passagierschiffes trifft der österreichische Emigrant Dr. B. auf den amtierenden Schachweltmeister. Das Spiel ruft bei Dr. B. Erinnerungen an seine Inhaftierung im Nationalsozialismus hervor.
Joachim Bißmeier, geboren 1936 in Bonn, kam 1964 von Tübingen aus nach Wien. Von 1965 bis 1992 war er Mitglied des Burgtheaters. Danach spielte er hauptsächlich in Deutschland und der Schweiz (München- Residenztheater; Berlin - Schaubühne, Berliner Ensemble, Deutsches Theater; Schauspiel Frankfurt; Schauspielhaus Zürich.) Seit 2002 wieder regelmäßig in Wien, zunächst am Theater in der Josefstadt, zurzeit auch wieder als Gast am Burgtheater in "König Lear“, "Professor Bernhardi" und im "Endspiel" von Samuel Beckett.
Stefan Zweig, Dr. phil wurde 1881 in Wien geboren. Er, der auch als literarischer Übersetzer arbeitete, ist vor allem für seine großen Romanbiografien bekannt, darunter »Romain Rolland« (1921), »Joseph Fouché« (1929) oder »Marie Antoinette« (1932). Auch seine psychologischen Liebesromane und Novellen erlangten Berühmtheit, etwa die Novellensammlung »Verwirrung der Gefühle« (1927) oder der Roman »Ungeduld des Herzens« (1939).
Sein wohl bekanntestes Werk aber ist »Die Schachnovelle«, die Zweig 1942, kurz vor seinem Tode, im brasilianischen Exil schrieb und die 1960 mit Curd Jürgens und Mario Adorf in den Hauptrollen verfilmt wurde. Stefan Zweig nahm sich gemeinsam mit seiner Frau Lotte 1942 nahe Rio de Janeiro das Leben, weil er den Untergang Europas und damit die Zerstörung seiner geistig-kulturellen Herkunft nicht ertragen konnte.