Morgen muss ich fort von hier

Cornelius Obonya

Morgen muss ich fort von hier - Cornelius Obonya © Cornelia Gobauer

Ach, sie sind mir so bekannt

Infos zur Produktion

Ballaststofforchester Salzburg
Musikalische Leitung: Egon Achatz

Musik und Texte, die von 1938 bis 1945 verboten waren

Das Ballaststofforchester Salzburg hat zusammen mit dem Jedermann der Salzburger Festspiele Cornelius Obonya ein Programm mit dem Titel „Morgen muss ich fort von hier“ erarbeitet. Cornelius Obonya singt Lieder und Balladen von Hanns Eisler und Kurt Weill und rezitiert Texte von Anton Kuh, Carl Zuckmayer, Kurt Tucholsky u.A.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten war auch in Österreich die Situation für jüdische Künstler und alle Kulturschaffenden, deren Kunst als entartet angesehen wurde, fatal. Sie mussten fluchtartig das Land verlassen und so verstummte hierzulande für viele Jahre ein Gutteil der Musik und Literatur, der bis dahin den Ton angegeben hatte.

Die Verfolgung von Musikern und Literaten traf die leichte und die ernste Richtung. Der Exodus bedeutender Künstler hat auf allen Gebieten des deutschen und des „angeschlossenen“ österreichischen Kulturlebens empfindliche Lücken gerissen, über die sich auch die Experten der Repression vorher keine genaue Vorstellung verschafft hatten. Im Bereich der Moderne fürchtete man die Verluste nicht, man wollte sie sogar. Die Avantgarde wurde als Prototyp des „Entarteten“ betrachtet.

Bilder

  • Morgen muss ich fort von hier -  Cornelius Obonya © Cornelia Gobauer
  • Morgen muss ich fort von hier -   © Archiv Theater Akzent
  • Morgen muss ich fort von hier -   © Archiv Theater Akzent

» zum Presseartikel

zurück zur Übersicht »

Seite drucken