Weilling Land und Leute
Maria Hofstätter und Linzer Geiger
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Infos zur Produktion
Vorstellung verschoben:
von 1.2.2024, 19.30 Uhr auf 16.2.2024, 19.30 Uhr
Ein Bauernroman von Max Maetz
Im Oberösterreich der 1970er Jahre gab es noch kein Kabelfernsehen. Die Menschen am Land saßen vor ihren Häusern und sprachen mit vorbeigehenden Nachbarn, erzählen sich gegenseitig Tratsch. Wer welchen Traktor gekauft hatte, wer mit dem Traktor wohin gefahren ist, wer unter den Traktor gekommen ist. Die spektakulärsten Live-Acts waren das Feuer-Schauen und das Unfall-Schauen. Gemeinsam fuhr man in den Nachbarort, wenn dort ein Bauernhaus nach einem Blitzeinschlag niederbrannte und fuhr erst heim, wenn die Feuerwehr nur noch die letzten glosenden Balken zum Erlöschen brachte. Bei Max Maetz spazieren die Bauern während der Arbeit zum blekboint, einer unfallreichen abschüssigen, nach außen hängenden Autobahnkurve und warten auf den nächsten Unfall ...
Da der Roman im sogenannten „Brucknerland“ um St. Florian verortet ist, bestreitet man die musikalische Umrahmung in der historischen Besetzung der sogenannten „Linzer Geiger“ (2 Violinen & Kontrabass). Dass Anton Bruckner bei seiner ersten Anstellung als Hilfslehrer in Windhaag bei Freistadt in genau dieser Besetzung als 2. Geiger mit Freunden zum Tanz aufgespielt hat, ist historisch ja belegt. Einige dieser Landler konnte man der Vergessenheit entreißen und werden an diesem Abend dargebracht. Das Spektrum der Musik erweitern vom Ensemble bearbeiteten volksmusiknahen Sequenzen aus Anton Bruckners großen Werken. Als Proponentin dieses Abends konnte Ideengeber Peter Gillmayr die ebenfalls aus Oberösterreich stammende Schauspielerin Maria Hofstätter gewinnen, die diesen Text auch dramaturgisch bearbeitet.
Maria Hofstätter, Rezitation
Linzer Geiger:
Peter Gillmayr — 1. Violine
Kathrin Lenzenweger — 2. Violine
Alvin Staple — Kontrabass
Medienkooperationspartner ORF III