Joseph Lorenz liest „Amok“
von Stefan Zweig
Infos zur Produktion
Vorstellung verschoben:
28.5.2020, 16.1.2021 bzw. 22.2.2022 Ersatztermin: 4.2.2022, 19.30 Uhr
Die Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit!
„Rätselhafte psychologische Dinge haben über mich eine geradezu beunruhigende Macht“, erklärt der Erzähler von Stefan Zweigs Novelle Amok. Mit psychologischem Feinsinn und gewaltiger sprachlicher Suggestivkraft beschreibt Zweig, wie unmenschliche Erfahrungen, innere Zwänge und misslingende Kommunikation den Menschen zum Äußersten treiben können.
Namensgebend für die 1922 erschienene Novelle ist der Begriff Amok - ursprünglich aus der indonesischen Kultur stammend, beschreibt er einen Rauschzustand, in dem betroffene Personen in blinder Wut ohne jede Rücksicht handeln und töten.
Novelle einer Leidenschaft ist der euphemistisch anmutende Untertitel der Geschichte der extremen Besessenheit eines Mannes von einer Frau; tatsächlich übt Zweigs Literatur einen derart mitreißenden Sog aus, dass der Versuch, das Handeln des Protagonisten zu begreifen, den Hörer und Leser mit in psychologische Abgründe zu stürzen scheint.